#34 Das ist kein Klimaschutz, das ist Zwängerei

Shownotes

Diese Podcast-Ausgabe wurde als Video-Podcast im Multimedia-Studio im Haus der Wirtschaft HDW in Pratteln aufgezeichnet. Klicken Sie hier um das Video zu sehen.

Das Hauptanliegen des Hauseigentümerverbands ist in erster Linie der Schutz des Eigentums.

Der Hauptgrund um Mitglied zu werden ist, wenn die Leute merken, wie die Politik, symbolisch ausgedrückt, an ihren vier Wänden beginnt «rumzuschrauben». Dann fragt man sich, wie kann ich mich wehren?

Die Stimmen der Sektionen müssen gebündelt werden, so dass man mit einer Stimme spricht.

Der HEV Baselland ist stark, hat Einfluss und auch schon einiges erreicht.

Bei den Hauseigentümern gibt es viel Feedback. Bei Anlässen, per Mail oder auch mit Briefen.

In Baselland gibt es 18'000 organisierte Hauseigentümer. Für diese Leute machen wir die Interessenvertretung im Kanton.

Der Begriff «Hüslibsitzer» ist herablassend. Es wird nicht gewürdigt, wieviel Engagement Leute aufbringen, die sich entscheiden, ein Haus zu haben. Wenn dann die Politik kommt, meistens die linke Politik, und meint die Hauseigentümer können sich alles leisten, dann regt mich das auf.

Die Eigentumsquote in der Schweiz liegt bei 36 Prozent und bleibt ziemlich stabil.

Das Eigenheim ist teurer geworden. Aber statt sich über das Preisniveau zu ärgern, sollte man sich fragen, wie die Preise zustande kommen. Preise sind immer hoch, wenn das Angebot zu knapp ist. Es sollte mehr gebaut werden und das würde man erreichen, wenn es weniger Hürden und Vorschriften gibt.

Ich finde es dramatisch, wenn Investoren nicht mehr investieren wollen, weil es zu viele Vorschriften gibt.

Ich sehe die Muster, die es in Genf gibt, jetzt auch in Basel.

Es müsste mehr gebaut werden. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es hat zu viel Ideologie und Planwirtschaft im System. Ostberlin wurde auch so verwaltet und ich hoffe, dass man hier die Kurve kriegt.

Das Thema «Wohnen im Alter» ist ein grosses Thema. Der HEV Baselland will seinen Mitgliedern ermöglich, so lange wie möglich daheim bleiben zu können. Es ist auch volkswirtschaftlich sinnvoll, dies zu fördern und zu unterstützen.

Es geht beim Nein gegen das Energiegesetz um den Schutz des Eigentums. Es ist nicht richtig, dass der Staat jemandem vorschreibt, welche Heizung er einzubauen hat. Ich sehe auch die absolute Notwendigkeit für diesen drastischen Eingriff nicht.

Baselland schneidet gut ab, wenn es um CO2-Einsparungen geht. Der HEV Baselland setzt viele Ressourcen ein, damit die Leute informiert und motiviert sind, um freiwillig zu renovieren und zu sanieren.

Es gibt ganz viele Menschen, die das Geld für eine Wärmepumpe nicht haben. Man bringt die Leute in eine blöde Situation. Entsprechend heftig fallen die Reaktionen der Mitglieder aus.

Was passiert mit alten Bausubstanzen? Sollen ältere Leute für viel Geld etwas einbauen, obwohl sie nicht wissen, was mit dem Haus passiert, wenn die Kinder es übernehmen und allenfalls umbauen wollen? Das ist dann gar nicht mehr möglich, weil zu teuer. Und dann wird abgerissen und neu gebaut, statt renoviert.

Es wurde in dieser Sache wenig inhaltlich diskutiert, auch im Landrat. Ich staune, dass der Landrat das gutgeheissen hat. Es ist ein No-Go, was hier passiert ist. Deshalb wollen wir das zurück an den Absender schicken.

Das ist eine bevormundende Art, die in der Schweiz mit der grünen Politik leider immer mehr um sich greift.

Man erreicht mehr, mit Anreizen, wie mit dem Energiepaket.

Das Dekret ist stossend. Politisch sauber wäre gewesen, über das Verbot von fossilen Heizungen im Gesetz abzustimmen. Das durch die Hintertür einzuführen, damit habe ich grosse Mühe.

Es braucht viel Ideologie, mit dem heutigen Stand der Technik alles über einen Leist zu ziehen.

Es wird natürlich passieren, dass die Leute in der Übergangszeit neue Ölheizung installieren würden, die wieder 25 Jahre hält. Das wäre ein Eigentor, dem Klima würde damit nicht geholfen.

In dem Gesetz gibt es sehr viel Widerspruch und es wurde nicht fertig gedacht – das werden die Leute merken, wenn sie sich damit befassen.

Ich wünsche mir, dass wir nicht in einem Kanton wohnen, in dem die Leute aus ihrem Haus raus müssen, weil sie sich die Renovation nicht leisten können.

www.hev-bl.ch

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