#28 Wir sind Radiokinder
Shownotes
Der Baselbieter Philippe Gerber und der Luzerner Marco Thomann waren am 25. Januar die Gäste im HDW Business Club Lunch. Das SRF 3-Morgenduo gab einen humorvollen Einblick in seinen Radio-Alltag und erzählte über Gemeinsamkeiten auch neben dem Mikrofon.
„Bei einer Doppelmoderation muss die Chemie stimmen“, brachte es Marco Thomann auf den Punkt. Beide machen schon seit vielen Jahren Radio – haben über die letzten 20 Jahre in diversen Morgenshows im In- und Ausland gearbeitet. Als Duo sind sie aber erst seit Mai 2021 fast jeden Morgen auf SRF 3 zu hören und erreichen jeweils bis zu einer Million Hörerinnen und Hörer. Sie sind ein eingespieltes Duo, haben einen ähnlichen Humor und waren im Talk mit Michael Köhn genau gleich authentisch wie im Radio.
Dass ihnen Radio quasi in die Wiege gelegt wurde, das war bei ihrem Auftritt sofort spürbar. „Wir sind Radiokinder“, sagte Marco Thomann. Als Beweis zeigten sie Bilder aus ihrer Kindheit, mit selbstgebasteltem Mikrofon in der Küche oder im Kinderzimmer. Sie sind aber auch nicht abgeneigt, andere Sende-Formate auszuprobieren – zum Beispiel Fernsehen. „Gut möglich, dass wir in Zukunft eine TV-Sendung machen werden, jedenfalls ist im Sommer ein Pilot dazu angedacht“, sagte Gerber. Mehr darüber verraten durfte er aber nicht.
Dafür gaben sie preis, dass sie bei der Auswahl des Musikprogramms fast kein Mitspracherecht haben und wie minutiös sie ihre Sendungen planen. Trotzdem lassen sie sich Raum für Spontanität. Das Geheimnis einer guten Morgensendung ist ein Mix aus Aktualität, guter Musik und dem Transportieren des richtigen „Moods“ – dem bestmöglichen Infotainment. „Wenn wir bei unseren Zuhörerinnen und Zuhörer einen Schmunzler auslösen und sie gut gelaunt zur Arbeit gehen, dann haben wir unser Ziel erreicht“, so Thomann. Dankbar sind sie auch über die täglichen internen Feedbacks und die Rückmeldungen ihrer Hörer. Philippe Gerber gab ein Beispiel einer Hörerin, die auf der Autobahn im Stau steckte: „Wenn ich euch jetzt zuhöre, fühle ich mich wie zuhause auf dem Sofa mit einem Glas Wein.“
Neuer Kommentar